PS-Platte

Bei der PS-Platte handelt es sich um eine vorsensibilisierte Platte, die im Offsetdruck verwendet wird. Beim Offsetdruck entsteht das zu druckende Bild aus einem beschichteten Aluminiumblech, das um den Druckzylinder gelegt wird. Das Aluminium wird so behandelt, dass seine Oberfläche hydrophil ist (Wasser anzieht), während die entwickelte PS-Plattenbeschichtung hydrophob ist.
Es gibt zwei Arten von PS-Platten: positive PS-Platte und negative PS-Platte. Davon entfällt der größte Anteil auf positive PS-Platten, die heute bei den meisten mittelgroßen bis großen Druckaufgaben zum Einsatz kommen. Auch die Herstellungstechnologie ist ausgereift.
Die PS-Platte besteht aus einem Substrat und einer PS-Plattenbeschichtung, also einer lichtempfindlichen Schicht. Der Untergrund besteht größtenteils aus einer Aluminiumgrundplatte. Die lichtempfindliche Schicht ist eine Schicht, die durch Auftragen der lichtempfindlichen Flüssigkeit auf die Grundplatte gebildet wird.
Seine Hauptbestandteile sind Photosensibilisator, Filmbildner und Hilfsstoff. Der in positiven PS-Platten üblicherweise verwendete Photosensibilisator ist lösliches lichtempfindliches Harz vom Diazonaphthochinon-Typ, während es sich bei negativen PS-Platten um unlösliche lichtempfindliche Harze auf Azidbasis handelt.
Die positive PS-Platte bietet die Vorteile eines geringen Gewichts, einer stabilen Leistung, klarer Bilder, reichhaltiger Schichten und einer hohen Druckqualität. Seine Erfindung und Anwendung stellen eine große Veränderung in der Druckindustrie dar. Gegenwärtig wurde die PS-Platte mit elektronischem Schriftsatz, elektronischer Farbseparation und mehrfarbigem Offsetdruck kombiniert, was heute zum gängigen Plattenherstellungssystem geworden ist.


Zeitpunkt der Veröffentlichung: 29. Mai 2023